Unterhalb des Denkmals. © F. Rasch |
Es gibt viele verborgene Schätze in Hamburg. Vor allem an Orten die früher noch außerhalb der Stadtmauern lagen. Vor dem Altonaer Rathaus soll bis 2014 ein ein Kornblumen-Mosaik freigelegt werden. Für die Aktion werden Steinpaten gesucht.
Verborgene Schätze unterhalb unserer Straßen gibt es viele: Tunnel, Höhlen und unterirdische Bunker. Manchmal muss aber gar nicht so tief graben um einen kleinen Schatz zu finden. So befindet sich vor dem Altonaer Rathaus, rund um das Kaiser-Wilhelm-Denkmal, ein Kornblumen-Mosaik das in den 1960er-Jahren zugeschüttet wurde.
In den 1960er-Jahren empfand man Dinge als hübsch, die heute als besonders hässlich gelten. Man muss eigentlich nur die Architektur aus dieser Zeit anschauen um die „Geschmacksentgleisung“ zu erkennen. Leider wurden in den 1960er-Jahren auch sehr viele schöne Gebäude abgerissen die den Krieg eigentlich unbeschadet überstanden hatten.
Es wurden in dieser Zeit viele städtebauliche und architektonische Fehler gemacht. Viele sind nicht mehr zu korrigieren. Aber nun gibt es einen der über 50 Jahre später behoben werden kann. 40 Zentimeter unterhalb des heutigen Asphalts vor dem Rathaus befindet sich ein Mosaik das blaue Kornblumen darstellt. Eine Testgrabung ergab das die Steine unbeschädigt sind.
Wolfgang Vacano, Leiter des Stadtarchivs Altona, will nun dafür sorgen, dass das Mosaik bis zum 350-jährigen Stadtjubiläum am 23. August 2014 wieder hergestellt ist. Ein Steinsetzer braucht dafür etwa acht Wochen und die Kosten würden sich auf etwa 10.000 Euro belaufen. Die Idee Vacanos: „Wir suchen Steinpaten. Wenn 10.000 Menschen je einen Euro spenden, haben wir das Geld schnell beisammen.“ (fr)
Informationen zur Aktion unter:kontakt@altonaer-stadtarchiv.de
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