| Titanwurz. © F. Rasch | 
Eine Pflanze im Botanischen Garten des Parks Planten un Blomen lockte im Juli täglich tausende von Besuchern an: Der Titanwurz. Doch nun ist das Schauspiel vorbei. Die Blütenphase der größten Blüte der Welt aus Sumatra endete mit einem spektakulären Finale in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Im Botanischen Garten hat man Hoffnung, dass die Pflanze in einigen Jahren neu austreibt und sich das Schauspiel  dann wiederholt. 
Der Titanwurz im Botanischen Garten des Parks Planten un Blomen lockte seit Anfang Juli tausende von Menschen an. Alle wollten die größte Blüte der Welt sehen. Man konnte den Titanwurz beim wachsen zuschauen – ein tolles Erlebnis. Der Kolben in der Mitte der Pflanze wuchs auf eine Länge von 1,70 Meter an. Bis zu 100 Kilo kann ein Titanwurz wiegen. 
Bei unserem Besuch im Botanischen Garten am 19. Juli war kein Gestank zu vernehmen. Als sich die Pflanze in der Nacht von Samstag auf Sonntag öffnete, soll es sehr intensiv nach Tod und Verwesung gerochen haben. Das liegt daran, dass der Titanwurz durch den Gestank Aas-Käfer anlockt, die daraufhin in die Blüte krabbeln und anschließend den Blütenstaub weitertragen. 
Wegen des Gestanks hat die Pflanze von Kindern bereits den Spitznamen „Titanfurz“ erhalten. Wer das Glück hatte den Titanwurz live zu sehen, der darf sich freuen. Das letzte Mal gab es so eine Blüte in Planten un Blomen vor 84 Jahren. Im Botanischen Garten hofft man jetzt, dass die Pflanze, die eigentlich in Sumatra heimisch ist, in einigen Jahren neu austreibt. (fr)
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