Samstag, 11. Mai 2013

Unglück am Fähranleger Finkenwerder

Anleger Finkenwerder. © F. Rasch
Am Mittwoch ereignete sich am Fähranleger Finkenwerder ein Unglück mit Todesfolge: Ein 43-jähriger Brite, der bei Airbus arbeitete, war mit einem Fahrrad die Brücke zum Ponton hinab gefahren und stürzte beim Fall ins Wasser in eine Schiffsschraube.

Sehr häufig beobachtet man an den Fähranlegern in Finkenwerder, Teufelsbrück und Neumühlen/ Övelgönne Radfahrer die mit ihrem Rad die Brücke vom Festland zum Fähranleger hinabfahren – obwohl das nicht erlaubt ist. Bei Ebbe ist die Abfahrt sehr steil und das Fahrrad nimmt rasch Tempo auf. Allerdings ist der Ponton nicht besonders breit, weshalb nach wenigen Metern schon die Elbe beginnt.

Warum ein 43-jähriger Brite die Brücke mit dem Fahrrad hinabfuhr ist unklar. Möglich das er seine Fähre rechtzeitig erreichen wollte und durch die erhöhte Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Rad verlor. Dem Airbus-Mitarbeiter gelang es vermutlich nicht zu bremsen und machte einen Satz in die Elbe wo eine Fähre lag. Der Mann fiel vom Ufer in die Schiffsschraube und war sofort tot.

Derzeit wird untersucht ob der Fahrradfahrer zum Unglückszeitpunkt angetrunken war. Leider konnten wir nicht in Erfahrung bringen, ob das Unglück beobachtet wurde, oder ob die Polizeimediziner die Schlüsse aus der Art der Verletzungen zogen. Nur wenige Hamburger Medien berichteten über dem Todesfall am Fähranleger Finkenwerder. 

Trauer um den toten Airbus-Mitarbeiter in Finkenwerder. © F. Rasch

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