Abrissarbeiten © F. Rasch |
Im September des vergangenen Jahres hatten wir das Glück den Verein „Hamburger Unterwelten e.V.“ in den Hochbunker Henriettenstraße in Hamburg-Eimsbüttel begleiten zu dürfen und somit noch ein Blick in das alte Bauwerk zu werfen. Jetzt wäre es auch zu spät für einen Besuch. Die Abrissarbeiten des Bauwerks haben bereits im Februar begonnen und sollen bis Mai andauern.
Vielen Eimsbüttlern ist der Hochbunker in der Henriettenstraße Ecke Schulstraße bekannt. Der 1942 fertiggestellte Bunker, prägte in den vergangenen Jahrzehnten deutlich das Straßenbild. Doch nun wird das Bauwerk abgerissen. Im Februar haben die Arbeiten begonnen. Bis Mai 2013 wird vom Bunker nicht mehr viel zu sehen sein.
Für die Abrissarbeiten des 20 x 20 Meter breiten Bunkers wurde sogar ein Fachmann für punktuelle Sprengungen aus Bayern beauftragt, der die Firma Ehlert & Söhne unterstützt. Der Koloss ist sogar für Bunker-Knacker Eduard Reich (51) eine Herausforderung. Seine Aufgabe ist es mit kleinen Sprengladungen den Beton zu lockern, damit die Abrissarbeiten schneller voran gehen.
Der gesamte Bunker wurde mit einem Gerüst eingedeckt um die angrenzenden Anwohner vor Lärm und Dreck zu schützen. Vom eigentlichen Bauwerk ist nichts zu sehen. Unter dem Gerüst wird der Bunker Etage für Etage abgetragen. Damit das leichter fällt, wird Eduart Reisch an den dicken Wänden kleine Löcher sprengen. Der Rest wird dann mit einer hydraulischen Schere abgebrochen. (fr)
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