Montag, 16. April 2012

Tennisanlage am Rothenbaum soll abgerissen werden

Das Stadion am Rothenbaum © F. Rasch
Tennisfans haben am Rothenbaum viele tragische und sportliche Höhepunkte erlebt. Doch damit könnte es bald vorbei sein. Im nächsten Jahr soll die Anlage am Rothenbaum abgerissen werden. „Der Club an der Alster“ will an gleicher Stelle zwei Hockeyplätze bauen lassen.

Seit dem Jahr 1894 wird auf der Anlage am Rothenbaum Tennis gespielt. Kaum vorstellbar, dass es Hamburg berühmteste Tennisanlage möglicherweise bald nicht mehr geben wird. Aber nach den aktuellen Planungen wird dieser Fall eintreten. Laut „NDR 90,3“ steht das Stadion am Rothenbaum kurz vor dem Abriss.

In den vergangenen Jahren wurde es sehr ruhig um das früher sehr angesehene Tennisturnier am Rothenbaum. Ohne Michael Stich würde es das Stadion wohl schon nicht mehr geben. Stich ist der aktuelle Pächter der Anlage am Rothenbaum. Im nächsten Jahr endet der Pachtvertrag mit dem früheren Tennisprofi.

„Wir wollen das Turnier weiterführen“, sagt Stich. Der DTB hat kein Geld für mehr für die Anlage, die mehr Kosten verursacht, als Gewinn erzielt. Zudem ist das Dach undicht und die Bestuhlung ist verschlissen. Der Abriss der Anlage ist nach Auffassung zahlreicher Experten unumgänglich und der einzig logische Schritt.

„NDR 90,3“ berichtet, dass die Abrissbagger bereits im nächsten Jahr mit der Arbeit beginnen sollen. Der erfolgreiche Hamburger Hockey Verein „Club an der Alster“ will an gleicher Stelle zwei Hockeyplätze bauen um die Heimspiele künftig nicht mehr in Wellingsbüttel austragen zu müssen. Und es sieht sehr gut aus für den „Club an der Alster“.

„Der DTB ist auf uns zugekommen. Daraufhin haben wir dem Bezirksamt Eimsbüttel unsere Architektenpläne vorgelegt“, sagt der Vereinspräsident, Karl Ness, vom „Club an der Alster“ in der BILD-Zeitung. Der DTB hingegen bestreitet die Pläne noch: „...wir haben keine Pläne das Gebäude abzureißen.“

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