Montag, 23. Mai 2011

Laut Alexandra von Rehlingen ist Hamburg zu provinziell!

Auf dem Altonaer Balkon. F. Rasch
Als ich gestern die „MOPO“ aufschlug, bin ich fast vom Glauben abgefallen. Eine PR-Expertin behauptet „Hamburg ist zu provinziell!“ Das sehe ich anders. Ich behaupte das Gegenteil, denn Hamburg ist keineswegs provinziell.

Laut der PR-Expertin Alexandra von Rehlingen fehlt es in Hamburg an Prominenz. Das sehe ich allerdings etwas anders. Die Frage ist hierbei: Was versteht man unter Prominenz? Aus meiner Sicht wohnt entlang der Elbchaussee und der Hafencity sehr viel Prominenz. Es müssen ja nicht alle Menschen Fernsehstars oder Musiker sein. Auch andere Menschen haben große Dinge erreicht und sind prominent.

Zudem wohnen in Hamburg sehr wohl einige Stars. Viele Fußballer der Hamburger Profi-Mannschaften kaufen sich Häuser in Hamburg und Umgebung. Diese Fakten sprechen klar dafür, dass Hamburg sogar sehr beliebt ist. Zudem kritisiert die PR-Expertin, dass Hamburgs Stars zu wenig vor die Tür gehen. Als Beispiele werden hierbei Moritz Bleibtreu und die Sängerin Nena aufgeführt.

Angeblich lassen sich die wirklichen Stars in Hamburg kaum noch auf den Straßen sehen. Und mal ganz ehrlich: Auch wenn es so sein sollte, vielleicht ist genau das Zweck und Sinn der Sache. Es will nicht jeder im Mittelpunkt stehen. Auch wenn eine PR-Agentur sicherlich davon profitieren würde. Allerdings sollte man dann auch trennen und nicht behaupten, dass Hamburg zu provinziell ist.

Laut Alexandra von Rehlingen muss Hamburg aufpassen, damit es nicht wie Wiesbaden wird. Ein Satz der bei mir einschlug wie eine Bombe. Einen so wenig zutreffenden Vergleich habe ich noch nie gehört. Daher ist meine ganz freundliche Bitte, künftig etwas zu trennen und nicht zu verallgemeinern, nur weil man gerne mehr Promi-Events in der Stadt haben möchte. 

Kennt Frau von Rehling Hamburg überhaupt privat?

Viele der Sätze der bekannten PR-Expertin lassen mich eigentlich nur darauf schließen, dass die Dame Hamburg nicht richtig kennt. Denn auch die angeblich fehlenden Attraktionen gibt es in der Hansestadt zahlreich. Egal ob Hafengeburtstag, Schlagermove, Haspa Marathon, Vattenfall Cyclassics und die Harley Days bereichern diese Traumstadt alljährlich aufs neue.

Hinzu kommen tägliche Attraktionen wie die Wasserspiele im Park Planten un Blomen. Dreimal im Jahr gibt es den Hamburg Dom. Und so könnte ich Zettelweise aufzählen was Hamburg an Attraktionen und Veranstaltungen tolles zu bieten hat. All diese Events sorgen immer wieder für viele begeisterte Menschen. Auch wenn laut Alexandra von Rehlingen die Promi-Veranstaltungen fehlen. Für „normale“ Hamburger reicht das Programm absolut.

Einen Besuch von Promi-Veranstaltungen kann sich wieso kein normaler Menschen leisten und ist daher auch uninteressant für den Großteil der Hamburger. Angeblich zieht es auch viele junge Menschen nicht mehr nach Hamburg. Auch da muss ich aus eigener Erfahrung widersprechen: In Wahrheit sieht es so aus, dass immer mehr Menschen aufgrund guter Arbeitsplätze nach Hamburg kommen wollen.

Ob Airbus in Finkenwerder, der Hafen, oder der Airport. Immer mehr junge Leute, vor allem aus den neuen Bundesländern, versuchen in Hamburg einen guten Job zu bekommen. Denn in Hamburg wird Technik-Geschichte geschrieben. Somit kann man nicht davon sprechen, dass keiner nach Hamburg will. Daher meine Tipp an Alexandra von Rehling: Verbringen Sie über die Sommermonate Ihre Freizeit in Hamburg. Viel Spaß! (fr)

Die Aussagen der PR-Expertin: Hier...
Auch bei mopo.de sorgten die Aussagen für Gesprächsstoff: Hier...

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