In den USA hat das sogenannte Filialsterben in den vergangenen Jahren schon erschreckende Formen angenommen. Aber nicht nur die amerikanischen Einzelhändler haben wirtschaftliche Probleme. In Deutschland und Europa sieht es ähnlich aus. Hauptgrund ist in erster Linie das Überangebot des Onlinehandels.
Die Corona-Krise hat die ohnehin schon schwierige Situation der Einzelhändler weiter verschlimmert: In Deutschland und in vielen anderen europäischen Ländern kam es wegen der Corona-Pandemie im März zu einem Lockdown. Zahlreiche Geschäfte mussten vorübergehend schließen. Es fehlten Einnahmen und die zum Teil hohen Kosten der Einzelhändler liefen weiter. Eine wirtschaftlich schwierige Situation.
In Deutschland durften im April viele Geschäfte wieder öffnen. Aufgrund der anhaltenen Pandemie und die Angst vor einer Ansteckung blieb der erhoffte Besucherstrom aus. Seit März gibt es praktisch kein Geschäft in dem sich die Situation wieder normalisierte. Die Besucher blieben aus und daran hat sich bis heute nichts geändert. In vielen Einkauszentren und Passagen sind die Geschäfte leer.
Der Onlinehandel hat beim Umsatz deutlich zugelegt und der herkömmliche Einzelhandel schreibt rote Zahlen. Daran wird in diesem Jahr auch das sonst so gut laufende Weihnachtsgeschäft nichts ändern. Viele Geschäfte stehen vor dem Aus. Deswegen unser Appell an den deutschen Verbraucher: Geht in die Geschäfte um Eure Weihnachtsgeschenke zu kaufen, oder bestellt zumindest beim regionalen Einzelhandel.
Erschreckender Gedanke
Die Vorstellung dass das Filialsterben auch in Deutschland massiv um sich greift ist erschreckend. Man stelle sich vor, man geht in eine Einkaufsstraße und alle Geschäfte sind verschwunden. Eine traurige und einsame Vorstellung. Wer das traditionelle Einkaufen mag, sollte durch sein Einkaufsverhalten auch zum Erhalt des Einzelhandels beitragen.
Foto: Einkaufspassage. © Frank Rasch

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