In der Fußball-Bundesliga stellt die anhaltende Coronapandemie die TV- Sender vor große logistische Probleme, berichtet der „Kicker“. Im Verlauf der Woche war völlig unklar, ob es an diesem Wochenende TV-Übertragungen geben wird. Die Fernsehübertragung des 4. Bundesliga-Spieltags entwickeln sich wegen der zunehmenden Zahl der Corona-Risikogebiete innerhalb Deutschlands zu einer Herausforderung, schreibt der „Kicker“.
Laut des Hygienekonzepts der Deutschen Fußball Liga (DFL) dürfen Menschen aus Risikogebieten nicht zum Arbeiten in die Fußballstadien – davon betroffen wären dann auch die vielen Mitarbeiter der TV-Sender wie Kameraleute, Reporter und Techniker. Für diesen Spieltag hat man scheinbar eine vorläufige Kompromiss-Lösung gefunden. Die Zahl der Personen im Stadion wurde drastisch reduziert.
Die getroffenen Maßnahmen haben Auswirkungen auf die Personalstärke in vielen Bereichen: So dürfen an diesem Wochenende nur vier statt fünf Schiedsrichter in den Innenraum. Die Funktionsteams dürfen nur 20 statt 26 Mitglieder umfassen und auch die Zahl der Ballholer, Sanitäter, Ordner und Greenkeeper wurde deutlich verringert.
Geisterspiele in der Bundesliga
Außerdem haben die steigenden Zahlen bei den Coronainfektionen auch Auswirkung auf die Zahl der zugelassenen Zuschauer im Stadion. Je nach Spielort gibt es wohl auch wieder Geisterspiele: In Augsburg sind keine Zuschauer erlaubt. Schalke darf gegen Union Berlin nur vor 300 Zuschauern ran. In Mainz und Köln sind nur 250 bzw. 300 Zuschauer erlaubt.
Auch in vielen anderen Stadien wurde die Zahl der Zuschauer wieder reduziert. Die Freude darüber, dass nun wieder mehr Zuschauer erlaubt sind war somit nur von kurzer Dauer. Wie es an den nächsten Spieltagen aussehen wird. Da aber damit zu rechnen ist, dass die Infektionszahlen noch weiter ansteigen werden, ist der Spielbetrieb in der Fußball-Bundesliga gefährdet. Es droht sogar ein erneuter Lockdown.
Laut Fußballexperten würde ein weiterer Lockdown vielen Vereinen in der ersten und zweiten Liga möglicherweise das Genick brechen. BVB-Boss Watzke sagte in der heutigen Ausgabe der BILD-Zeitung: „Sollte es noch mal eine große Unterbrechung geben, dann könnten bei manch einem die Lichter ausgehen.“ Man darf also gespannt sein, welche Auswirkungen die anhaltene Pandemie noch haben wird.
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