Kaffeerösterei. © Frank Rasch |
In der Speicherstadt-Kaffeerösterei findet auch in diesem Monat eine Schwarze Hafen-Nacht statt. Am 24. März darf sich das Publikum auf ein internationales Autoren-Duo mit einer Deutschlandpremiere freuen: Britta Bolt stellt den Krimi im „Büro der einsamen Toten“ vor.
Der in Südafrika geborene Rodney Bolt ist ein renommierter Autor von Biographien und ein erfolgreicher Reisejournalist. Seine niederländische Kollegin, Britta Böhler, engagierte sich bereits seit 1994 in mehreren Ämtern bei Greenpeace und war von 2000 bis 2003 für die niederländische Sektion der Umweltschutzorganisation zuständig.
Von 2007 bis 2011 war Britta Böhler, eine gelernte Anwältin, als Abgeordnete in der Ersten Kammer der Generalstaaten, dem Oberhaus des niederländischen Parlaments tätig. Außerdem vertrat sie 2002 als Strafverteidigerin Volkert van der Graaf wegen dessen Anschlag auf Pim Fortuyn, Margarita von Bourbon, die Tochter von Irene von Oranien-Nassau, in der Affäre um die angebliche Bespitzelung ihrer Mandantin durch das niederländische Königshaus, die Islam-Kritikerin Ayaan Hirsi Ali bei ihrem Ausbürgerungsverfahren, und sie vertrat Abdullah Öcalan vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.
Seit 2012 ist Britta Böhler Professorin an der Universität von Amsterdam. Nun hat Sie, zusammen mit dem Schriftsteller Rodney Bolt, ihren ersten Roman geschrieben mit dem Titel „Büro der einsamen Toten“. Das „herausragende Debut“ (Algemeen Dagblad) erscheint beim Hamburger Verlag Hoffmann & Campe. Am Dienstag den 24. März ist das Autoren-Duo, mit dem Namen „Britta Bolt“ zu Gast in der Kaffeerösterei.
Britta Böhler und Rodney Bolt reisen für den Abend bei den Schwarzen Hafen-Nächten extra aus Amsterdam an um das „Büro der einsamen Toten“ vorzustellen. Der „Held“ des Autorenduos ist weder ein Polizist, noch ein Privatdetektiv – und trotzdem dreht sich in seinem Leben alles um den Tod. „Im Büro der einsamen Toten“ bei der Stadt Amsterdam kümmert sich Pieter Posthumus um Tote ohne Angehörige, Menschen, die keiner vermisst – und richtet ihnen, so weit es die Stadtkasse zulässt, ein würdiges Begräbnis aus.
Und dann wird die Leiche eines jungen Mannes gefunden. War es ein Unfall, Selbstmord oder Mord? Die Amsterdamer Polizei geht von einem Unfall aus, legt den Fall schnell zu den Akten. Doch Pieter Posthumus ist skeptisch, er ahnt, dass mehr dahinter steckt und stellt auf eigene Faust Nachforschungen an. Bald stellt sich heraus: Der Tote war ein marokkanischer Emigrant – und er hatte Kontakte zu einer Gruppe junger Muslime, die vom Staatsschutz beobachtet werden. - Posthumus gibt nicht auf: Er will Gerechtigkeit – für die Lebenden und die Toten.
Schwarze Hafen-Nacht in der Speicherstadt-Kaffeerösterei
Kehrwieder 5, 20457 Hamburg
Dienstag, 24. März, 20 Uhr, 7€
Buchpremiere - mit Britta Bolt
Das Büro der einsamen Toten
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