Sonntag, 22. März 2015

Olympische Spiele: DOSB steht einstimmig hinter Hamburg

Olympia-Ringe. © Stativmomente
Das DOSB-Präsidium hat am Montag verkündet, dass man Hamburg als deutschen Kandidat für eine Bewerbung um die Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 oder 2028 empfehlen wird. Am Samstag wurde Hamburg einstimmig bestätigt.

„Lassen Sie uns heute das ganze Land dazu einladen, mit Feuer und Flamme eine neue Vision von Olympia zu verwirklichen“, sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann am Samstag und eröffnete mit diesen Worten die außerordentliche Mitgliederversammlung in der Frankfurter Paulskirche bei der endgültig über Hamburg als Olympiastadt abgestimmt wurde.

Die Mitgliederorganisationen des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) haben sich am Samstag in der Frankfurter Paulskirche bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung einstimmig für Hamburg als deutscher Bewerber für Olympische Spiele ausgesprochen. Alle 410 Delegierten votierten für eine Bewerbung der Hansestadt.

Bei der Veranstaltung in der Paulskirche galt Hamburgs Ersten Bürgermeister, Olaf Scholz, und dem Senator für Inneres und Sport, Michael Neumann, ein ganz besonderer Willkommensgruß. Die gesamte Hamburger Delegation war in Frankfurt anwesend und präsentierte nochmals die Pläne wie sich Hamburg Olympia 2024 oder 2028 vorstellt.

Berlin steht hinter Hamburg

Von der Frankfurter Paulskirche aus soll für die Bewerbung Hamburgs und ganz Deutschlands ein gemeinsamer Weg beginnen, der Olympia in einen demokratischen Prozess einbinde „auf der Grundlage der Werte, für die die Paulskirche steht“, sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann und machte klar, dass es kein leichter Weg sein wird. 

Besonders lobend erwähnte Alfons Hörmann die Anwesenheit von Berlins Bürgermeister. Dass sich Michael Müller mit der Hauptstadt, die sich nicht durchsetzte, hinter Hamburg steht und Unterstützung anbot, nannte Hörmann „ein mehr als wertvolles Signal nicht nur an Sportdeutschland“ und dankte „für diese große Geste an das gesamte Land“.

Entscheidung im Jahr 2017

Das Zeichen Berlins durch die Teilnahme in der Paulskirche ist sehr wertvoll. Zumal es vor der Empfehlung einige Gerüchte gab, wonach Hamburg angeblich bevorteilt wurde. Die Hansestadt war in einigen Punkten einen Schritt schneller als Berlin. Der Grund dafür war allerdings, dass die Verantwortlichen ihre Hausaufgaben gemacht haben.

Nun muss Hamburg und der DOSB bis zum 15. September die Kandidatur für die Ausrichtung der Olympischen Spielen anmelden. Die Bewerbungsunterlagen müssen bis zum 8. Januar 2016 beim IOC eingereicht werden. 2017 soll dann die Entscheidung fallen, welches Land mit welcher Stadt Gastgeber der Spiele 2024 sein wird.

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