Olaf Scholz. © Frank Rasch |
Die Hamburger Bürgerschaftswahl 2015 ist seit Sonntag beendet. Die SPD hat mit 45,7 Prozent der Stimmen gewonnen. Bürgermeister Olaf Scholz muss sich einen Koalitionspartner suchen und die CDU hat in Hamburg eine historische Niederlage kassiert.
Nach dem Ende der Bürgerschaftswahl 2015 in Hamburg wird Hamburg wieder etwas schöner. Das hat allerdings nichts mit dem Ausgang der Wahl zu tun, sondern damit, dass die vielen Wahlplakate endlich wieder aus dem Stadtbild verschwinden werden. Der Ausgang der Wahl bestätigte was jüngste Umfragen schon erahnen ließen.
Die SPD hat die Bürgerschaftswahl mit 45,7 Prozent der Wählerstimmen gewonnen. Im Vergleich zur letzten Wahl 2011 (48,4 Prozent) hat Olaf Scholz (SPD) damit ein paar Stimmen verloren. Ob das mit der geringen Wahlbeteiligung zu tun hat? Nur 56,6 Prozent der 1.299.411 wahlberechtigten Personen nahmen an der Wahl 2015 teil.
Die CDU musste eine historische Niederlage hinnehmen: Nur 15,9 Prozent der Wähler entschieden sich für die CDU und ihren Spitzenkandidaten Dietrich Wersich – es ist das schlechteste Wahlergebnis der CDU in Hamburg. So wenige Stimmen erhielten die CDU noch nie. Dafür haben andere Parteien deutlich hinzu gewonnen.
Die Grünen kamen bei der Hamburg Wahl 2015 auf 12,2 Prozent und gelten als Favorit auf eine Koalitionspartnerschaft. Die Linke kam auf 8,5 Prozent, die FDP auf 7,4 Prozent und die AfD wird mit 6,1 Prozent in die Bürgerschaft einziehen. Für die Piraten reichte es nur für 1,5 Prozent. 2,7 Prozent gingen an die sonstigen Parteien.
Scholz sucht Koalitionspartner
Da die SPD bei der Wahl 2015 nicht die absolute Mehrheit erreicht hat, muss sich Bürgermeister Olaf Scholz jetzt nach einem Koalitionspartner umschauen. Die Grünen sind für Scholz erster Ansprechpartner. Sollte man sich in allen Punkten einigen, so wird es in der Hansestadt für die nächsten fünf Jahre eine Rot/Grüne-Regierung geben.
Wahlergebnis Hamburg 2015
SPD 45,7 Prozent
CDU 15,9 Prozent
Grüne 12,2 Prozent
Linke 8,5 Prozent
FDP 7,4 Prozent
AfD 6,1 Prozent
Piraten 1,5 Prozent
(Stand: 16.2. 13 Uhr)
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