Donnerstag, 6. März 2014

Esso Häuser Hamburg: Abriss und Unstimmigkeiten

Esso-Häuser. © F. Rasch
Die Vorbereitungen für den Abriss der Esso-Häuser in Hamburg haben begonnen. In kürze sollen die Bagger anrollen und die Bauwerke abreißen. Aber was danach passiert, dass ist noch etwas unklar. Es droht eine leerstehende Fläche mitten auf dem Kiez.

Im vergangenen Jahr mussten die letzten Mieter aus den Esso-Häusern ausziehen weil die Gebäude akut einsturzgefährdet sind. Die Vorbereitungen für den Abriss haben bereits begonnen und sind fast abgeschlossen. Demnächst rollen die Bagger an und werden mit dem endgültigen Abriss der Esso-Häuser beginnen.

Eigentlich wollte der jetzige Eigentümer der Häuser, die „Bayerische Hausbau“, einen Neubau mit 250 bis 300 Wohnungen durch einen Architektur-Wettbewerb entwerfen lassen. Doch nun gibt es plötzlich Unstimmigkeiten bei der Anzahl der Sozialwohnungen (Kaltmiete maximal 8,40 Euro pro Quadratmeter) die darin entstehen sollen.

Die „Bayerische Hausbau“ plant einen Anteil von einem Drittel als Sozialwohnungen zu vermieten und die übrigen als teure Eigentumswohnungen zu verkaufen. Bei der Planung übersieht die „Bayerische Hausbau“ allerdings, dass es einen gültigen Beschluss der Bezirksversammlung gibt, wonach ein Anteil von 50 Prozent Sozialwohnungen entstehen muss.

Aufgrund der Unstimmigkeit sieht es so aus, als ob das Projekt erst einmal gestoppt wird. Dann würde die große Fläche auf der jetzt noch die Esso-Häuser stehen vermutlich lange Zeit leer stehen. Bezirksamtsleiter Andy Grote (45, SPD) sagte in der BILD, dass es vorerst „keinen Architektur-Wettbewerb für die Bebauung geben“ wird.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen