Imtech Arena. © Stativmomente |
Beim Hamburger SV geht es heute endlich mal wieder um Sport! Der HSV empfängt am Mittwoch den FC Bayern München im Viertelfinale des DFB-Pokals 2013 / 2014. Fraglich ist bisher nur, ob es den HSV-Spielern gelingt sich voll auf die Partie zu konzentrieren?
Beim Hamburger SV ist derzeit einiges los. Bereits vor dem Wochenende war die Stimmung bei den HSV-Fans im Keller. Trotzdem zeigten die Anhänger im Stadion eine tolle Trotzreaktion und verbreiteten positive Stimmung um die Mannschaft zu unterstützen. Richtig unruhig wurde es dann nach dem Spiel gegen Hertha BSC.
Die 0:3-Niederlage gegen den Aufsteiger brachte das Fass zum überlaufen. Erneut war der HSV laufschwach, verlor sehr viele Zweikämpfe und spielte die Pässe in den Fuß des Gegners. Nach dem Abpfiff entlud sich der Frust der Fans in der Kurve durch verbale Äußerungen und klare Handzeichen in Richtung der Spieler.
Vor dem Stadion wurde von einigen Anhängern die Einfahrt blockiert. Es wurde eine Aussprache gefordert. Einige der Spieler gingen zu den Fans und die Situation eskalierte, weil Rafael van der Vaart sich nicht unterstellen lassen wollte, dass er keine HSV-Herz besitze. Etwas später wurden sogar Autos von Spielern beschädigt.
Die Ereignisse werden Spuren hinterlassen
Aber nicht nur die Fans wollen Veränderungen. Am Sonntag traf sich der HSV-Aufsichtsrat zu einer achtstündigen Sitzung bei der es um die Entlassung des Vorstands ging. Das Treffen der Verantwortlichen brachte kein Ergebnis hervor, außer das die Medien am Montag ausgiebig über das Chaos beim Hamburger SV berichteten.
Diese Ereignisse sind auch an Trainer Bert van Marwijk und den HSV-Spielern nicht spurlos vorbei gegangen. Es wird bei solchen Voraussetzungen kaum möglich sein, dass man sich hundertprozentig auf die nächste Aufgabe konzentrieren kann. Doch genau das muss passieren. Die „Rothosen“ empfangen am Mittwoch um 20.30 Uhr die Bayern.
Der HSV steht gegen den FC Bayern im Viertelfinale des DFB-Pokals. Ein Erfolg würde von den vielen Problemen des HSV ablenken und außerdem neue Kräfte freisetzen. Aber danach sieht es derzeit ganz und gar nicht aus. Im Gegenteil: Wenn der HSV so agiert wie in den letzten Partien, dann geht die Begegnung zweistellig verloren. (fr)
Tipp: Das Spiel wird live in der ARD übertragen
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