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Der Brahms Kontor © F. Rasch |
Am „Tag des offenen Denkmals“ haben wir uns einige ältere Gebäude in Hamburg ansehen können. Über viele gibt es spannende Geschichte zu erzählen. Eines dieser Häuser war der 1921 bis 1931 gebaute „Brahms Kontor“. Damals das größte Haus der Stadt.
Der „Brahms Kontor“ in der Hamburger-Neustadt ist eines der Gebäude der Stadt, über das es einige sehr spannende Geschichten zu erzählen gibt. Seit 2005 heißt das Gebäude offiziell Kontorhaus am Johannes-Brahms-Platz. Der Grundstein für den Bau wurde 1904 gelegt. Das Gebäude wurde 1921 und 1931 in zwei Bauabschnitten fertiggestellt. Mit 55 Metern Höhe war es damals der höchste Profanbau der Stadt.
Der erste Bauabschnitt des „Brahms Kontor“ wurde von den Architekten Lundt & Kallmorgen geplant. Der zweite Abschnitt von Ferdin Sckopp und Wilhelm Vortmann. Seit 2005 steht der Komplex unter Denkmalschutz. Den Zweiten Weltkrieg überstand das Gebäude weitgehend unbeschadet. Nach dem Krieg wurde das Hochhaus kurze Zeit von englischen Besatzungstruppen beschlagnahmt.
Zudem war der „Brahms Kontor“ Sitz der Versicherungsgruppe „Neue Welt“, die sich später „Deutscher Ring“ nannte. Zudem beherbergte das Haus auch das Weltwirtschaftsarchiv und das Polizeipräsidium, bis dieses 1962 in das Hochhaus am Berliner Tor zog. Während der Großen Flut 1962 war das Gebäude Sitz des Krisenstabs des damaligen Innensenators Helmut Schmidt.
Räume können gemietet werden
Wirklich beeindruckend ist das Innenleben des Kontorhauses: Das Foyer besticht durch Art-Déco mit goldenem Deckenmosaik, filigraner Glaskunst und edler Bodenornamentik. Auf einer Fläche von mehr 500 Quadratmetern sind moderne Tagungsräume und vier denkmalgeschützte Räume im Stil 1920er-Jahre zu finden. Der alte Stil wurde auch in den modernen Räumen fortgesetzt.
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