Radfahren. © Frank Rasch |
In vielen europäischen Städten sind Radfahrer und Autofahrer gleichberechtigt. In Hamburg ist das bisher nicht der Fall. Aber das soll sich ändern. Einige Straßen sollen dann sogar ausschließlich für Radfahrer freigegeben und für den Autoverkehr gesperrt werden.
Hamburgs Politiker haben sich darauf verständigt in Zukunft die Bedingungen für Radfahrer verbessern zu wollen. Die Hansestadt soll zum deutschen Radler-Paradies werden. Das zumindest haben die Grünen in den Koalitionsverhandlungen mit der SPD gefordert. In diesem Punkt scheinen SPD und Grünen einig zu sein. Daher wird sich in den nächsten Jahren einiges ändern im Stadtverkehr.
Vorbild ist die dänischen Stadt Kopenhagen. Radfahrer sollen als Verkehrsteilnehmer geachtet werden. Daher sollen die Radwege künftig besser ausgebaut werden. Zudem entstehen sieben neue Radschnellwege die den Stadtrand mit der Hamburger Innenstadt verbinden. Bis zum Ende der fünfjährigen Legislaturperiode wird das Konzept vollständig umgesetzt sein.
In Kopenhagen liegt der Anteil der radfahrenden Verkehrsteilnehmer bei etwa 40 Prozent. Der Anteil der Autofahrer ist deutlich geringer als in anderen europäischen Städten. In Hamburg sind aktuell nur 13 Prozent aller Verkehrsteilnehmer mit dem Fahrrad unterwegs. Das soll sich ändern. Die Zahl der motorisierten Verkehrsteilnehmer in Hamburg soll deutlich reduziert werden.
Damit die Menschen vom Auto auf das Fahrrad umsteigen, muss das Radfahren attraktiver gemacht werden. Daher wird sich in der Hansestadt in den nächsten Jahren einiges ändern. Einige Straßen sollen sogar komplett für den Autoverkehr gesperrt werden. Zudem sollen mehr StadtRad-Stationen entstehen und es werden moderne Fahrradständer gebaut, in denen man die Räder stapeln kann.
Warten wirs ab - bisher waren Radfahrer geächtet anstatt geachtet!
AntwortenLöschenAber der Kfz-Verkehr soll nicht durch eine Umweltzone reduziert werden - alles nur Augenwischerei und halber Kram!
Hamburgs Politik hat sich schon viel ausgedacht. Aber umsetzten müssen das Verwaltungen und eben die Verkehrsteilnehmer. Da erwarte ich nicht so viel Engagement und Verständnis. Z.B. hier in Niendorf sollte ja genug Platz für Fahrräder sein. Doch man fährt auf engen Fußwegen, durch Grünanlagen Hundeleinen umfahrend oder rechts am Straßenrand. ... warten wir es also skeptisch ab.
AntwortenLöschenHallo Neu-Niendorfer.
AntwortenLöschenDas stimmt, in Niendorf gibt es theoretisch genug Möglichkeiten etwas gutes zu machen. Bin auch mal gespannt wie sich das entwickelt. Übrigens: Guter Blog mit sehr interessanten Fotos. :-)