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Stadthaus im Jahr 2013. © F. Rasch |
Das Stadthaus an der Stadthausbrücke wird umgebaut und bis spätestens 2017 die neuen „Stadthöfe“ beheimaten. Es entsteht ein neues Pracht-Viertel in Hamburg. Das Projekt umfasst die Neugestaltung von sieben Gebäuden und vier Innenhöfen.
Das Stadthaus wurde im Jahr 1814 als Sitz der Hamburger Stadtverwaltung und der Polizei zwischen dem Neuen Wall und dem Bleichenfleet errichtet. Durch den Bau der Stadthausbrücke 1889 entstand ein Übergang zwischen Alt- und Neustadt. Im Rahmen der Neugestaltung musste auch das Stadthaus erweitert werden.
Mit der Erweiterung des Stadthauses 1889 war der Architekt Carl Johann Christian Zimmermann beauftragt. Während des Umbaus entstand das auffällige Gebäude an der Ecke Neuer Wall / Stadthausbrücke, dass bis zum 2. Weltkrieg einen Eckturm mit Kuppel aufwies. Im Krieg diente das Haus den Nazis als Gestapo-Hauptquartier.
Durch die massiven Bombenangriffe während des 2. Weltkriegs wurde das Stadthaus 1943 weitgehend zerstört. Der einsturzgefährdete Turm an der Ecke wurde teilweise entfernt und nie wieder aufgebaut – bis jetzt! Etwa 70 Jahre nach Kriegsende wird man dem alten Gebäude durch eine Neugestaltung seinen alten Glanz zurückgeben.
Größtenteils wird nur die Fassade erhalten
Aus dem Stadthaus werden bis spätestens 2017 die neuen „Stadthöfen“. Das Ensemble der „Stadthöfe“ besteht aus sieben Gebäuden und vier Höfen. Alles wird neu gestaltet und teilweise nach historischen Vorbild neu gestaltet. Die Kosten für den Bau, an dem die Arbeiten bereits begonnen haben, werden sich auf etwa 340 Millionen Euro belaufen.
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