Bismarck-Denkmal. © F. Rasch |
Fast jeder Hamburger und jeder Tourist hat das 34 Meter hohe Bismarck-Denkmal im Alten Elbpark bereits gesehen. Die Statue gehört zum Stadtbild der Hansestadt. Doch nun ist die Statue in Gefahr. Das Denkmal neigt sich und muss dringend restauriert werden.
Das Bismarck-Denkmal im Alten Elbpark liegt ziemlich genau in der Mitte zwischen den St. Pauli Landungsbrücken und der Reeperbahn. Das Erscheinungsbild des „Eisernen Kanzlers“ gehört zum Hamburger Stadtbild wie der Michel oder viele andere Wahrzeichen der Hansestadt und ist daher auch unverzichtbar. Nun ist das Denkmal in Gefahr.
Die 34 Meter hohe Statue neigt sich bereits um neun Zentimeter. Im Sockelbereich ist das Denkmal marode und bröckelt. Der Stahl der im inneren der Skulptur für Stabilität sorgen soll ist sehr rostig. Einer der Gründe warum die Bausubstanz nachlässt sind Baumaßnahmen während des 2. Weltkriegs. Damals wurde die Statue zu einem Schutzraum umfunktioniert.
Im Zuge der baulichen Veränderungen in der Zeit des Krieges wurden zusätzliche Betonwände und -decken im inneren des Bauwerks eingezogen. Diese Maßnahmen sorgen jetzt dafür, dass die Wände des Sockels nach außen gedrückt werden. Daher müssen die Arbeiten nach Möglichkeit bald beginnen. Zuvor muss allerdings der finanzielle Aspekt geklärt werden.
Ausnahmsweise sind sich Politiker einig. Johannes Kahrs (49, SPD) und Rüdiger Kruse (52, CDU) wollen sich gemeinsam in Berlin dafür stark machen, dass man sich mit einem Zuschuss beteiligt. Die Hälfte der Gesamtkosten von etwa zwölf Millionen Euro soll dann nach Möglichkeit aus Berlin kommen, hoffen Kahrs und Kruse. (fr)
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