Sky beim HSV. F. Rasch |
In der Fußball-Bundesliga haben die Teams den zweiten Spieltag absolviert. Für einige lief es nicht so gut. Beim HSV ärgert man sich über die 1:5-Pleite gegen Hoffenheim. Neben dem Ergebnis gibt es aber noch weitere Punkte die für reichlich Unruhe sorgen.
Was ist los beim HSV? Beim Bundesligisten aus der Hansestadt ist täglich was neues los. Der Sport-Nachrichtensender „Sky Sport HD“ ist bereits Dauergast an der Imtech Arena in Hamburg. Jeden Tag gibt es neue Negativ-Schlagzeilen aus dem Volkspark. Begonnen hat alles mit der 1:5-Pleite im Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim am Samstag.
Nach der Partie gab HSV-Trainer Thorsten Fink den Spielern zwei Tage frei, weil das bereits vor dem Spiel so beschlossen wurde. Zudem wollte er das die Spieler die Köpfe frei bekommen und darüber nachdenken, warum die Partie gegen die TSG in einer Tragödie endete. Zwei Spieler des Hamburger SV haben die Tage für einen Flug nach Malle genutzt.
Dennis Aogo (26) und Tomas Rincon (25) haben unabhängig voneinander einen Kurz-Urlaub auf Mallorca gemacht. Aogo war bei seinem Berater und Rincon wollte bei einer Zeugnisübergabe seiner Schwester dabei sein. Bei Thorsten Fink und Sportchef Oliver Kreuzer kam das gar nicht gut an. Daher hat der Trainer entschieden, dass Dennis Aogo in Berlin nicht dabei ist.
Tomas Rincon und Dennis Aogo waren auf Mallorca. © F. Rasch |
Neben dem Ärger über den Mallorca-Flug der Profis sind die HSV-Fans wenig begeistert, dass die Spieler zwei Tage frei bekommen haben. Wo gibt es das, dass man für schlechte Leistung auf der Arbeit zwei zusätzliche Urlaubstage erhält? Das gibt es wohl nur beim HSV. Ob die Maßnahme des Trainers Erfolg bringt wird sich Samstag in Berlin zeigen.
Dann kam es während eines Trainings am Dienstag zu einen Vorfall, der die Medieninteresse mal wieder auf den Hamburger SV gelenkt hat: Ein Mitglied des umstrittenen HSV-Aufsichtsrats, Hans-Ulrich Klüver, geriet mit einen Sicherheitsmann aneinander. Klüver wollte auf einen abgesperrten Bereich des Parkplatzes, was ihn allerdings verwehrt wurde.
Klüver ist seit 2011 Mitglied im HSV-Aufsichtsrat. Trotzdem ist das Gesicht nicht jedem bekannt. So ging es auch den Sicherheitsmann der vom Verein beauftragten Sicherheitsfirma, weshalb er Klüver nicht in den abgesperrten Bereich auf den Parkplatz lies. Der Ordner bat Klüver darum sich auszuweisen. Daraufhin brüllte der Funktionär den Ordner an anstatt sich auszuweisen.
Laut der BILD-Zeitung soll Hans-Ulrich Klüver gebrüllt haben, dass er überall parken könne und sich frei bewegen kann. Dem Sicherheitsmann sind keine Vorwürfe zu machen, der hat seinen Job gemacht. Wenn Klüver sich nicht ausweisen kann, dann darf er auch nicht in angesperrte Bereiche marschieren. Es kam zu einem Handgemenge. Am Ende sorgte Vorstand Oliver Scheel für Aufklärung.
Seit Dienstag trainieren die Profis wieder. © F. Rasch |
Nun muss man sich allerdings fragen wie es sein kann, dass ein Mitglied des HSV-Aufsichtsrats so die Selbstbeherrschung verliert und das dieser Vorfall schon kurze Zeit später auf Twitter und in den Medien zu lesen war. Dazu passt die Kritik von HSV-Legende Horst Hrubesch in der Sendung „Sport und Talk aus dem Hangar 7“ bei Servus-TV.
Hrubesch sagt: „Die ganze Struktur beim HSV stimmt nicht. Es sind zu viele, die es einfach nicht können – und es machen.“ Außerdem kritisierte die Legende, dass interne Angelegenheiten des Vereins nach außen dringen. In dem zu großen Aufsichtsrat sitzen Leute, die einige Themen nach Außen tragen und dadurch dem HSV schaden. (fr)
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