Freitag, 11. August 2017

Neues Leben in Moorburg und Neuenfelde

In Neuenfelde. © Frank Rasch
Die Hamburger Stadtteile Moorburg und Neuenfelde werden wieder mit Leben gefüllt. Beide Stadtteile galten aufgrund wirtschaftlicher Entwicklungen als nicht mehr attraktiv und bewohnbar. Nun kehrt wieder etwas Leben in die Stadtteile ein.

Seit dem Bau des Kohlekraftwerks in Moorburg galt der Stadtteil als unattraktiv und kaum bewohnbar. Seit dem Bau 2007 fürchten Experten um die Folgen für Umwelt und Mensch. Untersuchungen ergaben das die Gesundheit der Anwohner scheinbar nicht gefährdet ist – ganz im Gegensatz zur Umwelt. Experten fordern den Bau von Kühltürmen damit die Fischarten in der Elbe nicht in Gefahr sind.

Während einige Fische in der Elbe laut einer EU-Kommission durch das Kraftwerk scheinbar gefährdet sind, geht für Menschen wohl keine Gefahr vom Kohlekraftwerk aus. Das führt dazu, dass Moorburg sich so langsam wieder mit Leben füllt. Einige der damals verlassenen Häuser sind wieder bewohnt und plötzlich begegnet man dort auch wieder Menschen. Der Stadtteil Moorburg erwacht zu neuen Leben.

Ganz ähnlich sieht es im Stadtteil Neuenfelde aus. Zwischen 2002 und 2005 hatte der Senat unter Bürgermeister Ole von Beust sämtliche Häuser in Neuenfelde aufgekauft. Insgesamt 67 Häuser sicherte sich die Stadt. Über 200 Menschen verließen den schönen Ort am Stadtrand. Mit dem Kauf der Häuser wollte man Lärmschutzklagen vermeiden nachdem Airbus die Start- und Landebahn verlängerte.

20 der aufgekauften Gebäude müssen wegen ihres schlechten Zustands nach vielen Jahren Leerstand abgerissen werden. Aber die übrigen Gebäude sind größtenteils jetzt wieder bewohnt. Die Menschen kehren nach Neuenfelde zurück. Laut der „BILD-Zeitung“ sind 65 Wohnungen in 42 Gebäuden bereits wieder vermietet und es sollen sogar neue Häuser im Stadtteil gebaut werden. (fr)

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