Samstag, 29. Juli 2017

Airbus A380 in der Krise

A380. © L. Schultze
Vor über zehn Jahren wurde der Airbus A380 noch gefeiert. Die ganze Welt sprach über das gigantische Flugzeug. Nun schreibt die „MOPO“ von einem Rückgang der Produktion. Es wird sogar von einem „Ende des Riesenvogels“ berichtet.

Viele Flugzeugfans werden sich noch daran erinnern als ab 2002 die ersten halbfertigen Testflugzeuge des A380 in Finkenwerder landeten. Tausende Menschen kamen an an die Elbe um die Landung der Flugzeuge zu beobachten. Auf dem Werksgelände in Finkenwerder entstanden mehrere große Hallen für die Sektionsfertigung, die Endmontage, Lackierung und Auslieferung des Airbus A380.

Die Freude auf das große neue Projekt war spürbar. Der A380 sorgte für viel Gesprächsstoff – auch wenn dieser nicht immer positiv war. Es war immer wieder beeindruckend wenn eines dieser Flugzeuge über Finkenwerder und die umliegenden Stadtteile fliegt. Hinzu kommen die beeindruckenden Ausmaße und die technischen Fertigkeiten des Riesenjets.Aber irgendwie scheint das derzeit nicht gefragt zu sein.

Die Nachfrage nach dem A380 ist zurückgegangen. Es gehen kaum noch Neubestellungen ein. Die „MOPO“ schreibt sogar, dass „die Nachfrage gen null geht“ und das „Airbus die Produktion des Luftgiganten nahezu komplett einstampft“. „Das Ende des Riesenvogels ist damit praktisch besiegelt.“ Der Flugzeugbauer wird die Produktion ab 2019 auf acht Maschinen pro Jahr reduzieren.

Neben der Traurigkeit über die geringe Nachfrage wird diese Entscheidung von Airbus sicherlich auch einige Jobs kosten. Der Stellenabbau im Bereich der A380-Produktion ist allerdings schon seit Jahren in vollen Gange. Einige Airbus-Mitarbeiter haben das Glück und konnten innerhalb des Werksgeländes wechseln. Für andere Flugzeugbauer bedeutet das womöglich die Kündigung. (fr)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen