Sonntag, 14. August 2016

Olympia 2016 sorgt für Gesprächsstoff

Radsport. © Frank Rasch
Die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro sind leider schon zur Hälfte vorbei. Alleine innerhalb der ersten Wochen gab es einige Dinge die lange für Gesprächsstoff sorgen werden. Es ist allerdings auch einiges passiert worüber kaum im TV berichtet wurde.

Bereits kurz nach dem Start der Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro haben sich einige Dinge abgespielt, die man so noch nicht bei einer Olympiade gesehen hat. Gleich am ersten Wettkampftagen kam es u.a. beim Straßen-Radrennen zu mehreren Unfällen. Besonders schwer stürzte die Niederländerin Annemiek van Vleuten. Die kurz eingeblendeten TV-Bilder waren erschreckend.

Die meisten TV-Zuschauer und Teilnehmer vermuteten teilweise das Schlimmste, da die Sportlerin kopfüber und völlig bewegungslos am Streckenrand lag. Aufgrund weniger Informationen war lange unklar wie es um den Gesundheitszustand der Radsportlerin aussieht. Erst einen Tag später waren im Internet erste Berichte über den Unfall zu finden. Im TV wurde kaum über den Ausgang des Unfalls berichtet.

Der Anblick war tragisch. Es gab viele Spekulation bevor sich die Radsportlerin persönlich aus dem Krankenhaus meldete. Annemiek van Vleuten zog sich bei dem Sturz drei geknackste Rippen, ein Schlüsselbeinbruch und einige Schrammen zu. Die Radsportlerin hatte viel Glück. „Ich hatte viel Glück, dass es nur das war und ich noch am Leben bin“, ließ van Vleuten nach dem Sturz wissen.

Fehlende Informationen im TV

Neben dem Radsportunfall sorgten aber auch einige weitere Unfälle und Vorfälle für bleibende Eindrücke. In der deutschen TV-Berichterstattung wurde leider kaum über den Gesundheitszustand einiger verletzten Athleten berichtet. Wer mehr wissen wollte musste im Internet recherchieren. Fraglich ist warum kaum über negative Vorfälle im Rahmen der Olympischen Spiele 2016 berichtet wird.

So war beispielsweise nur kurz im TV zu vernehmen, dass der Kanute Stefan Henze und ein Betreuer in ein Autounfall verwickelt waren. Laut Berichten im Internet waren die beiden Deutschen in der Nähe des Olympia-Geländes in einem Taxi unterwegs. Plötzlich fuhr das Fahrzeug aus ungeklärter Ursache gegen einen Mast und Stefan Henze wurde beim Aufprall durch die Frontscheibe geschleudert.

Durch den schweren Unfall erlitt der Kanute, der 2004 mit Marcus Becker die Silber-Medaille holte, ein schweres Schädel-Hirn-Trauma und schwebt in Lebensgefahr. DOSB-Präsident Alfons Hörmann sagte gegenüber den Medien: „Wir würden gerne gute Nachrichten verbreiten, aber wir können nur Daumen drücken und beten.“ 

Goldmedaillen-Gewinner Christoph Harting

Erschreckend ist, dass in Deutschland eher über einen Vorfall diskutiert wird, der sich im Diskus-Wettbewerb abspielte, als über die verletzten Athleten.  Am Samstag wurde vor allem über Goldmedaillen-Gewinner Christoph Harting gesprochen, der mit seinem Verhalten während der Siegesfeier für Diskussionen sorgte. Bronze im Diskus ging übrigens an den Deutschen Daniel Jasinski. (fr)

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