Montag, 6. Juli 2015

City Slide 2015 Hamburg: Unzufriedenheit beim Sommerspaß

Großer Spaß mit Risiko. © F. Rasch
Der City Slide 2015 ist auf Tour und machte am Wochenende in Hamburg Station. Neben sehr viel Spaß und einer schönen Abkühlung sorgte der City Slide in Hamburg bei einigen Teilnehmern für Unzufriedenheit und mehrere Rettungseinsätze des DRK.

Auf dem Energieberg in Wilhelmsburg fand an Wochenende erstmals der City Side statt. Wer sich ein Ticket gekauft hatte, konnte auf einer 200 Meter langen Wasserrutsche den Berg abwärts rauschen. Ein großen Spaß, der allerdings nicht ganz ungefährlich ist, wie die Veranstaltung in Hamburg am Wochenende deutich gezeigt hat.

Nicht jeder der über 4.000 Gäste war mit der Veranstaltung zufrieden. Für die Unzufriedenheit gab es mehrere Gründe: Im Schnitt konnte man für das 19,99 Euro-Ticket zwei- bis dreimal rutschen weil die Wartezeiten zeitweise sehr lang waren. Hinzu kam die sommerliche Hitze mit 36 Grad. Auf dem Energieberg gab es kaum schattige Plätze und das sorgte bei einigen Besuchern für Kreislaufprobleme.

Neben der Auswirkungen durch die Hitze, gab es auch einige Gäste, die sich beim rutschen verletzten. Alleine am Samstag zählten die ehrenamtlichen Helfer des Deutschen Roten Kreuz (DRK) etwa 120 Einsätze, von denen 21 Rettungsfahrten mit Knochenbrüchen, Gehirnerschütterungen, und Platzwunden im Krankenhaus endeten.

Einige hatten großen Spaß

Ein Arzt aus dem AK St. Georg sagte gegenüber der MOPO: "Das sah ein bisschen aus wie im Feldlazarett bei uns, nur das die Patienten mit Bikini und Badehosen auf den Liegen lagen." Die meisten Unfälle ereigneten sich im Auffangbecken der Rutsche. Dort war zu wenig Platz und die Menschen krachten ineinander. Dabei hätte die Gefahr durch größere Abstände beim Rutschen reduziert werden können.

Allerdings hätten sich mit größeren Abständen die Wartezeiten zusätzlich verlängert. Es wurden einfach zu viele Tickets verkauft und es gab zu wenig Sicherheitspersonal beim City Slide in Hamburg. Immer wieder sprangen Jugendliche ohne Erlaubnis auf die Rutschbahn und gefährdeten so zusätzlich die anderen Teilnehmer. Eine weitere Gefahr entstand durch den unebenen Untergrund.

Viele der großen Hamburger Medien kritisieren die Planung und Organsisation der Veranstaltung. Dennoch muss man auch erwähnen, dass alle die beim City Slide rutschen durften und verletzungsfrei blieben, großen Spaß an dem Event hatten. Einige positive Eindrücke gibt es in unserem Foto-Artikel zum City Side 2015 in Hamburg.

Hamburg-Blog-Chefredakteur Frank Rasch hatte sichtich Spaß. © Nina Weickert
Gemeinsam in die Abfahrt - sie haben es überstanden. ;-) © Frank Rasch
Jubelnd auf der Bahn. © Frank Rasch
Die Luft ist raus. ;-) © Frank Rasch
Kreativ. © Frank Rasch
Durch so etwas entstehen Unfälle. © Nina Weickert

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